Vierzig Jahre Philologenverband Baden-Württemberg
6. Dezember 2013
06.12.2013 / 1811 — 30–13
Vierzig Jahre Philologenverband Baden-Württemberg
Hauptvorstand erinnert in Stuttgart an die landesweite Gründung des Verbandes der Lehrerinnen und Lehrer an Gymnasien
* Konsequent für Erhalt und Weiterentwicklung des Gymnasiums und die Sicherung der Qualität gymnasialer Bildung
* Zielstrebig für Verbesserung der Arbeitsbedingungen gymnasialer Lehrkräfte im Interesse der Schülerinnen und Schüler an der immer stärker nachgefragten Schulart Gymnasium
Der Hauptvorstand des Philologenverbandes Baden-Württemberg (PhV BW) — zweithöchstes Organ des Verbandes — erinnerte in seiner Sitzung am 6. Dezember 2013 in Stuttgart an den vor vierzig Jahren vollzogenen Zusammenschluss der Bezirksverbände zu einem landesweiten Verband der Lehrerinnen und Lehrer an den Gymnasien.
Anlässlich des PhV-Jubiläums war Gast in der Hauptvorstandssitzung Dr. Leonhard Müller, Ehrenmitglied des Philologenverbandes Baden-Württemberg, der bis 1971 Vorsitzender des Philologenverbandes Nordbaden war und am 30. Januar 2013 neunzig Jahre alt wurde. Zur Zeit der Gründung des PhV-Landesverbandes am 4. Dezember 1973 war Dr. Leonhard Müller Leiter des Referats Gymnasien im Kultusministerium, und von 1976 an bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1988 bildete für ihn als Präsident des Oberschulamts Karlsruhe insbesondere die Umsetzung der Neuen Gymnasialen Oberstufe (NGO) einen Schwerpunkt seiner Tätigkeit.
Vier Jahrzehnte hat der PhV BW als Landesverband nun die Bildungs- und Berufspolitik der jeweiligen Landesregierungen und ihrer Kultusministerien begleitet, sich bei Reformbestrebungen konstruktiv in die Diskussion eingeschaltet, und immer wieder Widerstand geleistet gegen die Verschlechterung der Arbeitsbedingungen, wie zum Beispiel mehrerer Arbeitszeiterhöhungen, der Streichung von Anrechnungsstunden, der sukzessiven Kürzung der Altersermäßigung und sonstiger Belastungen für gymnasiale Lehrkräfte.
Der Philologenverband Baden-Württemberg (PhV BW) mit seinen über 8.000 Mitgliedern wird weiter konsequent und gerade in dieser Zeit der zunehmenden Benachteiligungen durch die grün-rote Landesregierung für den Erhalt des Gymnasiums und für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen gymnasialer Lehrkräfte im Interesse der Schülerinnen und Schüler an Gymnasien kämpfen. “Derzeit müssen wir genauestens darauf achten, dass z. B. im Zusammenhang mit der Bildungsplanreform, der Ressourcenzuweisung an die Schularten und der Reform der Lehrerbildung nicht langfristig eine schleichende Erosion des Gymnasiums betrieben wird.” so abschließend der PhV-Vorsitzende Bernd Saur im Rahmen seiner Ausführungen zum vierzigjährigen Jubiläum des Philologenverbandes Baden-Württemberg.
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An den Gymnasien des Landes Baden-Württemberg werden über 300.000 Schülerinnen und Schüler unterrichtet.
Der Philologenverband Baden-Württemberg e.V. (PhV BW) vertritt über 8.200 im Verband organisierte Lehrerinnen und Lehrer an den 446 öffentlichen und privaten Gymnasien des Landes.
Im gymnasialen Bereich hat der Philologenverband BW sowohl im Hauptpersonalrat beim Kultusministerium als auch in allen vier Bezirkspersonalräten bei den Regierungspräsidien die Mehrheit und setzt sich dort für die Interessen der rund 27.000 Lehrkräfte an den Gymnasien des Landes ein.
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Bild des PhV BW-Vorsitzenden Bernd Saur