Zumeldung des PhV BW zur dpa-Meldung vom 12. Januar 2023 „FDP-Landtagsfraktion: Rückkehr zu neunjährigem Gymnasium“ und zur dpa-Meldung vom 13. Januar 2023 „Schwarz: Für eine Rückkehr zu G9 fehlen die Lehrer“

14. Januar 2023

* Philolo­gen­ver­band begrüßt Posi­tion­ierung der FDP-Land­tags­frak­tion zum neun­jähri­gen Gym­na­si­um
* PhV-Vor­sitzen­der Ralf Scholl ruft zur Unter­stützung des G9-Volk­santrags auf
* Ein­wände des Grü­nen-Frak­tionsvor­sitzen­den Andreas Schwarz gegen G9-Ein­führung zurück­gewiesen

Der Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg (PhV BW) zeigt sich erfreut über das gestern vom Frak­tionsvor­sitzen­den Dr. Hans-Ulrich Rülke verkün­dete Ergeb­nis der Klausurta­gung der FDP-Land­tags­frak­tion: „Dass die FDP sich jet­zt klar für den Volk­santrag zu G9 ausspricht, begrüßen wir sehr“, erk­lärte der PhV-Lan­desvor­sitzende Ralf Scholl.

„Auch wenn die Unter­schriften­samm­lung für den Volk­santrag ger­ade erst ange­laufen ist, ist es jet­zt an der Zeit, dass alle poli­tis­chen Parteien in Baden-Würt­tem­berg ihre Hal­tung zum neun­jähri­gen Gym­na­si­um und zum vor­liegen­den G9-Volk­santrag klären. Wir sehen mit großem Inter­esse der Debat­te im Land­tag über das G9-Gesetz, das diesem Volk­santrag zu Grunde liegt, ent­ge­gen.“
Der PhV BW ruft alle Bürg­erin­nen und Bürg­er dazu auf, sich von den bürokratis­chen Hür­den bei der Unter­stützung dieses Volk­santrags nicht abschreck­en zu lassen.

„Laden Sie von der Inter­net­seite https://g9-jetzt-bw.de ein Unter­schriften­for­mu­lar herunter und lassen Sie Ihre Unter­schrift dann von Ihrer Gemeinde bestäti­gen! Dass eine Lan­desregierung den erk­lärten Willen ein­er großen Mehrheit der Eltern­schaft kom­plett ignori­ert, muss Fol­gen haben.“

Die heutige War­nung von Grü­nen-Frak­tion­schef Andreas Schwarz: „Eine Umstel­lung auf G9 würde 1400 Dep­u­tate kosten, die man nicht habe“, und: „Wir haben in abse­hbar­er Zeit die Lehrer nicht zur Ver­fü­gung“, ist stark irreführend: Richtig ist: Die für die Umset­zung von G9 notwendi­gen gym­nasialen Lehrerstellen sind bis­lang nicht im Lan­deshaushalt vorhan­den. Sie müssten in der Tat von der Lan­desregierung nach Ver­ab­schiedung der G9-Ein­führung neu geschaf­fen wer­den. Und bevor es diese Stellen nicht gibt, kön­nen auch keine Lehrkräfte eingestellt wer­den. — So weit ist die Aus­sage von Andreas Schwarz kor­rekt.

In den ersten bei­den Jahren nach der Umstel­lung auf G9 wird allerd­ings keine einzige zusät­zliche Lehrerstelle benötigt. Erst ab dem drit­ten Schul­jahr nach der G9-Ein­führung wür­den die zusät­zlichen Stellen und auch Lehrkräfte (!) dann inner­halb von vier Jahren sukzes­sive notwendig. Bei­des sollte das Land wed­er von der Finanzierung noch von der Per­son­al­seite her vor unlös­bare Prob­leme stellen. „Man muss das nur wollen, dann geht es auch!“ kom­men­tiert der PhV-Vor­sitzende Ralf Scholl.

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An den Gym­nasien des Lan­des Baden-Würt­tem­berg wer­den knapp 300.000 Schü­lerin­nen und Schüler unter­richtet. Der Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg e.V. (PhV BW) ver­tritt mit über 9.000 im Ver­band organ­isierten Mit­gliedern die Inter­essen der Lehrerin­nen und Lehrer an den 462 öffentlichen und pri­vat­en Gym­nasien des Lan­des.

Im gym­nasialen Bere­ich hat der Philolo­gen­ver­band BW sowohl im Haupt­per­son­al­rat beim Kul­tus­min­is­teri­um als auch in allen vier Bezirksper­son­al­räten bei den Regierung­sprä­si­di­en die Mehrheit und set­zt sich dort für die Inter­essen der ca. 26.500 Lehrkräfte an den Gym­nasien des Lan­des ein.

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